Die hohe Bedeutung von Startups und Unternehmensgründungen für die deutsche Wirtschaft ist unbestritten. Um Gründungen zu unterstützen, werden auf Bundes- und Länderebene bereits zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten und Förderprogramme bereitgestellt.
Bei Betrachtung des Gründungsgeschehens wird sichtbar, dass der Großteil der Ausgründungen aus dem akademischen Umfeld[1] entstammt, woraus sich die besondere Relevanz der Hochschulen für das Gründungsgeschehen in Deutschland begründen lässt. Weiterhin ist auffällig, dass ein vergleichsweise geringer Anteil weiblicher Entrepreneure im Gründungsgeschehen vertreten ist[2] , es wird davon ausgegangen, dass sich dieser Gender Gap im Entrepreneurship-Bereich durch die Pandemie weiter verschärft hat.[3]
Mit der Relevanz der Hochschulen für das Gründungsgeschehen in Deutschland geht ein verstärktes Interesse an den Aktivitäten zur Gründungsunterstützung sowie insbesondere zur Unterstützung von Frauen in Gründungsprozessen an den Hochschulen in Deutschland einher.
Eine durch das IEBD der Technischen Hochschulen in Lübeck durchgeführte Analyse liefert praxisorientierte Einblicke in die Gründungsunterstützung von Frauen an deutschen Hochschulen, welche bereits im Rahmen des Gründungsradars zur Exzellenz in der Gründungsunterstützung gehören.
Im Rahmen der Analyse wurde deutlich, dass nur wenige Hochschulen aktuell spezielle Programme zur Unterstützung von Frauen in Gründungsprozessen anbieten.[4] Weiterhin wurden Erfahrungen mit den bestehenden gründungsunterstützenden Aktivitäten für Frauen im Rahmen der Analyse geteilt, welche in Zukunft für die Konzeption von Angeboten zur Unterstützung von Frauen in Gründungsprozessen genutzt werden können.