Bereits seit einigen Jahren berichten verschiedene Wirtschaftsmagazine über einen branchenübergreifenden Fachkräftemangel. Auch Prognos, eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas, geht davon aus, dass in Deutschland bis zum Jahr 2030 ca. 3 Millionen Fachkräfte fehlen werden. Nicht zuletzt deswegen ist es für Gründer wichtig, sich mit der Personalbeschaffung auseinanderzusetzen.[1]
Es ist natürlich möglich den Personalbedarf mit internen Anpassungen zu bekämpfen. So können Arbeitszeiten von bereits vorhandenen Mitarbeitern erhöht werden, um die zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass die Einarbeitungszeit und auch sonstige vertragliche Aufwände geringer sind. Außerdem ist es einfacher einzuschätzen, wie geeignet das Personal für bestimmte Aufgaben ist, da es bereits Referenzen gibt. Hinzu kommt noch, dass sich die Suche wesentlich einfacher gestaltet, da man sich nur auf das eigene Personal konzentrieren muss. Allerdings kann die interne Personalbeschaffung schnell an ihre Grenzen stoßen. Besonders, wenn das eigene Personal bereits ausgelastet ist oder einfach noch keins vorhanden ist.
Eine viel größere Auswahl und andere Vorteile dagegen bietet die externe Personalbeschaffung. Dies kann über Empfehlungen, Stellenanzeigen in allgemeinen Medien, aber auch in online Jobbörsen stattfinden. Neben der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit sind die folgenden Personalbörsen deutschlandweit am bekanntesten:
Weitere Vorteile der externen Personalbeschaffung sind die neuen Ideen und Impulse, die neue Mitarbeiter mitbringen. Somit läuft man nicht wie beim Übernehmen der eigenen Mitarbeiter auf Gefahr, der Betriebsblindheit zu verfallen. Bei diesem Phänomen werden betriebliche Aktivitäten nicht mehr bewertet, sondern mit einer Selbstverständlichkeit hingenommen. Im Gegenzug dafür muss aber mehr Zeit für das Einarbeiten investiert werden. Hinzu kommt aber auch, dass man sich gegen konkurrierende Arbeitgeber mit höheren Gehältern durchsetzen muss. [2]