Laut dem KFW Gründungsmonitor 2022 stellen das finanzielle Risiko und Finanzierungs-schwierigkeiten die größten Barrieren für Startups dar. Demnach hatten im Jahr 2021, 31 Pro-zent der Startups Finanzierungsschwierigkeiten.
Thematisiert wurde das Thema der Finanzierung mithilfe der Frage: „Wie haben Sie die Fi-nanzierung beschafft?“. Daraufhin haben viele der befragten Gründer über Finanzierungsprob-leme berichtet.[1]
Das Unternehmen I6 ist wegen fehlender Finanzierung sogar gescheitert. Die Gründerin beschreibt den Umstand mit den Worten: „Genau wir haben ja den Gründerpreis gewonnen 10.000 Euro. Das war unser Startkapital, aber die Anschlussfinanzierung die haben wir nicht hingekriegt. Die hat dann noch gefehlt“ (I6).
Ein weiterer Gründer thematisiert das Thema der Finanzierung mit den Worten: „Fremdkapi-tal in Deutschland? Fremdkapital in Deutschland ist witzig! Fremdkapital in Deutschland? In Deutschland kriegst du kein Fremdkapital. Es sei denn du hast irgendeine Idee keine Ahnung ein fliegendes Taxi, das gleichzeitig CO2 absorbiert und dabei Rohöl produziert und als Abfallprodukt noch Goldstaub erzeugt, dann kriegst du eventuell, wenn du ganz viel Glück hast oder wenn du ein FinTech hast, dann kriegst du eine Finanzierung.“(I3).
Gemeinsam haben beide Gründer, dass diese parallel zum Studium gegründet haben. Es zeigt sich also, dass besonders Unternehmen, welche durch Studenten gegründet werden, ein Fi-nanzierungsproblem haben. Das lässt sich dadurch erklären, dass Studenten über keine bzw. wenig Rücklagen verfügen. Zudem ist es für Studenten besonders schwierig Fremdkapital aufgrund von fehlendem bzw. geringem Einkommen und geringen Sicherheiten, zu erhalten.