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Reshad Aziri gründete 2021 die Headaid GmbH und bietet den Kunden gemeinsam mit seinen Partnern einen Recovery-Drink mit zahlreichen Vitaminen, Mineral- und Mikronährstoffen. Das Produkt kann den Konsumenten auch nach ein paar Drinks zu viel am nächsten Tag dabei unterstützen leistungsfähig zu sein. Dabei will Headaid allerdings nicht einfach vom Alkoholkonsum der Kunden profitieren, sondern will auch die langfristige Gesundheit der Konsumenten fördern. Zudem spendet Headaid jährlich einen festen Teil des Gewinns an ein Suchthilfezentrum in Hamburg, um denjenigen zu helfen, die alleine nicht mehr aus der Alkoholsucht schaffen.
In der Zukunft sieht sich Headaid nicht nur bei Recovery-Drinks, sondern auch bei der Optimierung anderer Produkte, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Konsumenten fördern.
„Es ist wichtig zu verstehen, dass zuerst die Idee und dann der Weg dahin kommen sollte. Vielleicht hat man auch manchmal den Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit, woraufhin man die Idee sucht. Das ist wesentlich schwieriger. Es kann passieren, dass man das Interesse schneller verliert, weil das Hauptziel nur die Selbständigkeit ist. Bei mir kam zum Glück erst die Idee und danach die Frage, wie ich die Idee auf den Markt bringen kann. Man muss sich dann selbständig machen, um das Produkt auch anzubieten. Die Idee kam circa 2018 und die Selbständigkeit beziehungsweise die Gründung der Firma dann 2021.“
„Die erste Herausforderung kam nach der Erkenntnis, dass ich für die Umsetzung ein Team brauche. Dann muss ich schauen, wen ich in meinem Kreis und meinem Netzwerk habe und ob diese Personen überhaupt Interesse haben. Das war definitiv die erste Herausforderung. Die größte Herausforderung ist es aber einen Produzenten zu finden, wenn man zur Anfangszeit nicht sehr viel Kapital hat (GmbH Mindeststammkapital: 25.000 €), da es natürlich um die Skalierbarkeit geht. Eben halt einen Produzenten zu finden, der qualitativ und zuverlässig arbeitet.“
„Wir hätten tatsächlich nicht damit gerechnet, dass es so schwierig wird, einen Produzenten zu finden und dass die Preise dann so hoch sind. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir circa ein Jahr brauchen, um einen Produzenten zu finden. Womit wir im positiven nicht gerechnet haben war, dass wir mit einer freiberuflichen Werbetexterin und Marketingfachfrau zusammengearbeitet haben und später zu einem Team zusammengewachsen sind. Und dass wir daraufhin gemeinsam verschiedenen Wettbewerbe gewonnen haben."
„Das hängt ganz von dem Bereich ab, in welchem man sich selbständig macht. Wenn du irgendwas machst, zum Beispiel im Dienstleistungsbereich, was du alleine stemmen kannst, dann würde ich jedem empfehlen es selber zu machen. Wenn du aber etwas hast, wo du dich um das Marketing, die Rezepturentwicklung, das Design, Social Media und Finanzen kümmern musst, dann brauchst du in der Regel einen Partner. In diesem Fall ist ein Partner außerdem gut, weil man sich nicht nur den Erfolg, sondern auch das Risiko und die Lasten teilt.“
„Das erste Highlight war, dass wir den Platzhirschpreis in der Kategorie Senkrechtstarter bei einem Marketingwettbewerb gewinnen konnte. Wir hätten nicht damit gerechnet, dass es klappt, bevor wir auf den Markt gekommen (Februar 2020)sind. Das hat uns dann dementsprechend auch gepusht, die Idee weiterzuverfolgen. Der Push hat uns auch Hoffnung gegeben, die Coronazeit auszustehen und weiterzumachen. Ein weiteres Highlight war auf jeden Fall auch, dass es nach dem Markteintritt so gut lief und ein Hype da war.“
„Wenn die eigene Idee schnell umgesetzt werden muss, dann kann man das definitiv neben dem Studium machen. Das hängt generell aber auch stark von der Persönlichkeit des Menschen ab. Manche Menschen brauchen viel, damit es läuft. Wenn diese nur das Studium hätten, würde es diesen schnell alles zu monoton werden. Das heißt, dass sich die Dinge auch gegenseitig unterstützen, trotz der Tatsache, dass man etwas mehr Stress hat. Mich persönlich hat die Selbständigkeit auch gefordert schneller zu studieren, weil ich wusste, dass ich fertig werden muss. Ich sehe auf jeden Fall kein Problem, sich während des Studiums selbständig zu machen. Wenn man Lust hat und motiviert ist, sollte man die Erfahrung auf jeden Fall sammeln. Man sollte aber auch seine Grenzen kennen, nicht verbissen sein, trotzdem sein Bestes geben und am Ende soll es dann entweder klappen oder halt nicht.“
„Auf jeden Fall. Der Gründercube war auf jeden Fall ein ausschlaggebender Punkt bei der Entscheidung nach der Hochschule. Welche Firma kann sich denn leisten, die Meinung von Professoren einzuholen? Die Beratung ersetzt natürlich keine Rechtsberatung, aber du kannst dir trotzdem nützliche Informationen herausziehen und ein Netzwerk nutzen, welches über Jahre von anderen Leuten aufgebaut worden ist. Ich konnte da sehr viel mitnehmen, sei es, dass man sich für Wettbewerbe angemeldet hat oder dass einem Firmen empfohlen worden sind. Durch den Mittwochtreff lernt man auch spannende Leute, wie zum Beispiel Patentanwälte oder Personen von der IB-SH (Investitionsbank Schleswig-Holstein). Das ganze Konstrukt rund um die TH bietet einem sehr viel, vor allem auch Kontakte von Menschen, die sich ein Netzwerk über 30 Jahre Berufserfahrung [hinweg] aufgebaut haben.