Von besonderer Relevanz ist es gewesen anhand des Interviews herausfinden, wie die Gründer auf die Idee ein Unternehmen zu gründen gekommen sind. Dazu wurde die Frage: „Woher kam die Idee? Was war das ausschlaggebende Moment für die Idee (Können Sie sich an die Situation erinnern, als Sie zum ersten Mal die Idee hatten)?“ gestellt. Diese Fragestellung gibt zum einen darüber Aufschluss, ob die Gründer aufgrund der Ausbildung an der TH- Lübeck zu einer Gründungsidee gekommen sind oder ob diese zufällig entstanden ist.
Die Antworten auf diese Frage sind vielfältig. So ist einer der Gründer auf die Idee ein Antikater Getränk zu entwickeln durch das Lesen eines Magazinartikels gelangt.
„Die Idee ein Antikatergetränk herzustellen, kam bei mir auf, als ich im Jahr 2017 auf einem Zeitungsartikel von VICE las: „EX- Tesla Ingenieur erfindet Antikatergetränk“. (I1)
Ein weiterer Gründer entwickelte seine Idee durch das Problem, Dokumente mit den Schülern nicht teilen zu können.
„… Digitalisierung an den Schulen noch zurück hängt... ich habe mir dann eine Komponente rausgepickt, die mich besonders gestört hat, dass ich als Lehrkraft keine Dokumente, keine Dateien einfach mal schnell mit meinen Schülern teilen konnte. D.h. Cloud Dienstleistung für die Bildungsbranche.“ (I5)
Das letzte hier aufgeführte Beispiel für die Vielfältigkeit der Ideengenerierung hängt mit der Forschung an der TH- Lübeck zusammen.
„… ich begleite ja diese Doktorarbeit nun seit etlichen Jahren und irgendwann war dann klar, dass die Messtechnik, die wir da entwickelt haben, halt so robust funktionier, dass wir gesagt haben das wäre eigentlich prädestiniert dafür, es im Gegensatz zu einem stationären Gerät, eben in ein kleines Handgerät zu bringen …“ (I8)
Somit zeigt sich, dass die Ideenfindung vielfältig ist. Sie entsteht entweder durch Zufall, durch die Arbeit an der Schule oder durch wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung. Die Gemeinsamkeit für alle Gründungen besteht darin, dass sie für ein vorhandenes Problem eine Lösung entwickelt haben.